Gut Aiderbichl

Heimat der geretteten Tiere

Gut Aiderbichl wurde im Jahr 2001 durch Michael Aufhauser gegründet und widmet sich der Förderung des Tierschutzes in geistiger, kultureller und materieller Hinsicht.

Gut Aiderbichl wurde im Jahr 2001 durch Michael Aufhauser gegründet und widmet sich maßgeblich der Förderung des Tierschutzes in geistiger, kultureller, aber auch materieller Hinsicht. Insgesamt betreibt Gut Aiderbichl mehrere Heimathöfe in sechs europäischen Ländern, auf denen Tiere aus prekären Situationen ein neues Zuhause finden. Dabei wird jedem der 6.000 auf Gut Aiderbichl lebenden Tiere das Versprechen gegeben, bis zu seinem natürlichen Lebensende kein Leid mehr erfahren und nichts mehr leisten zu müssen. Zwischen 60 und 100 Anfragen erreichen Gut Aiderbichl dabei täglich und stets handelt es sich um Tiere, die sich in großer Not befinden.

Zu den Heimathöfen zählen auch drei besuchbare Höfe in Henndorf bei Salzburg, Iffeldorfbei München und Deggendorf bei Passau. Die Begegnungshöfe dienen als Orte der Zusammenkunft zwischen Mensch und Tier, aber auch als Orte der Aufklärung und Wissensvermittlung. Die Ziele von Gut Aiderbichl sind ideell und fördern mit dem, was die Besucher dort sehen, den Umgang mit den Schwächeren in der Gesellschaft; auch unseren heimischen Tieren, die es in unserer Zeit besonders hart trifft. Dabei erhebt Gut Aiderbichl niemals den Zeigefinger, sondern versucht vielmehr durch einen vermittelnden Ansatz die Besucher zum Um- und Nachdenken zu bewegen.

Die Gut Aiderbichler Tierprojekte
Gut Aiderbichl hat sich zum obersten Ziel gesetzt, aktiv gegen das Leid der Tiere vorzugehen und diesem über die Betreibung der Heimathöfe und Aufklärungsarbeit entgegenzuwirken. Zudem fokussiert sich Gut Aiderbichl auf unterschiedliche Projekte, die den verschiedenen Tiergruppen zugutekommen:

Das Streuner-Projekt in Rumänien
Das Leid der Streuner, der verstoßenen Hunde im Süden und Osten Europas, ist unermesslich groß. Sie werden gequält, geschlagen, vergiftet, von Hundefängern gejagt und landen dann meist in den berüchtigten Tötungsstationen, wo sie grauenvoll sterben. Aufmerksam gemacht auf eine Hundetragödie in Rumänien, musste rasch ein Weg zur Rettung von über 300 verzweifelten Hunden gefunden werden. So entstand das Streuner Projekt, bei dem vor Ort wichtige Hilfe geleistet wird.

Das Schimpansen Projekt in Gut Aiderbichl Gänserndorf
Gerade in den 70er und 80er Jahren waren Schimpansen aufgrund ihrer genetischen Ähnlichkeit zum Menschen für Tierversuche sehr gefragt und wurden zu Forschungszwecken mit Krankheiten wie HIV und Hepatitis infiziert. Viele sind dabei qualvoll gestorben. Als die Versuche 1997 mit den Tieren eingestellt wurden, waren sie endlich erlöst und der Pharmakonzern finanzierte sogar eine Affenanlage im Safaripark Gänserndorf bei Wien. Als der Safaripark in Konkurs ging, übernahm Gut Aiderbichl die Anlage und die Betreuung der vielfach traumatisierten Schimpansen. Die Resozialisierung der Affen dauert seitdem an und die Schimpansen gewöhnen sich nach und nach an das neue Leben. Im Jahr 2010 konnte dank der Hilfe von Tierfreunden und Spendern ein großes Außengehege dazu gebaut werden. Bis 2019 unterstützte der Pharmakonzern, das Land Niederösterreich und der Bund das Projekt finanziell. Seitdem muss Gut Aiderbichl die Kosten für dieses Projekt allein tragen.

Rettung bedarf der Unterstützung
Die Arbeit von Gut Aiderbichl für die geretteten Tiere finanziert sich vorwiegend über die Unterstützung durch Spendengelder. Dies ermöglicht uns jährlich vielen weiteren Tieren ein neues und liebevolles Zuhause zu schenken und uns weiterhin mit voller Kraft für eine Beendigung des Tierleids einzusetzen. Allein im Jahr 2020 sind 582 Tiere hinzugekommen und die Tendenz ist steigend. Als gemeinnütziger Stiftung kommen die gespendeten Gelder dabei zu 100 % den Tieren zugute.

Das Thema Schenkungen und letzter Wille ist auf Gut Aiderbichl immer ein sehr Persönliches. Holde Sudenn berichtet: „Vielen Tierfreunden ist es sehr wichtig, dass ihr Lebenswerk für einen gemeinnützigen Zweck verwendet wird und dank ihrer Hilfe viele weitere arme Seelen von ihrem Leid befreit werden können. Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs werden dabei verschiedene Einsatz- und Unterstützungsmöglichkeiten besprochen, wobei wir stets versuchen individuelle Lösungen zu finden.“

Gut Aiderbichl – Daten und Fakten

• Gut Aiderbichl wurde im Jahr 2001 gegründet und betreut Höfe in sechs europäischen Ländern: Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Rumänien, Ungarn.

• Aktuell stehen über 6.000 Tiere unter dem Schutz von Gut Aiderbichl, darunter alleine 743 Hunde.

• Pro Jahr leisten die 250 Mitarbeiter und Betriebshelfer ca. 420.000 Arbeitsstunden und sind rund um die Uhr im Einsatz.

• Die Kosten für die medizinische Versorgung der Tiere betragen 822.000,- € pro Jahr.

• Die Futterkosten belaufen sich auf 1.200.000,- € pro Jahr, wobei 2.200 Tonnen Heu und 134,5 Tonnen Äpfel verfüttert werden.

Kontakt

Gut Aiderbichl Stiftung Deutschland
Holde Sudenn
Eichberg 26
94469 Deggendorf

T: 09901 90 32 98
E: stiftung@gut-aiderbichl.com
www.gut-aiderbichl.com/helfen/letzter-wille-schenkungen/

Spendenkonto

Raiffeisenbank Henndorf
IBAN AT86 3502 1000 1805 9089